Außergewöhnliche Aktivitäten des Spätsommers 2007

OST • OffsideOpen • Fusionsgottesdienst

Traditionell nehmen wir uns meistens so am Stammesthing vor, das jeweils nächste Jahr ein wenig ruhiger angehen zu lassen und besonders die nicht zwingend termingespickte Zeit dann auch wirklich einmal ruhiger angehen zu lassen. Seit dem wir vor ein paar Jahren den regelmäßigen Zeltverleih eingestellt haben, dachten wir auch, daß sich das dann von alleine regeln und einpendeln würde.
Trotzdem finden sich seltsamer Weise (oder: schöner Weise?) immer genügend Aktionen und Dinge oder Anlässe, sich zu treffen. So ist auch der Plan, 2007 außerhalb der regelmäßigen Veranstaltungen, Gruppenstunden und natürlich Sommerlager einfach mal 2007 sein zu lassen, voll in die Hose gegangen – schaut in das Archiv…
So geriet gerade der ruhige Spätsommer in den Sommerferien zum echten Pfadfinder-Sommer. Eingeleitet wurde es eigentlich mit dem Scoutings Sunrise – unserem 100 Years of Scouting, welchen wir auf Initiative von Herbert groß gefeiert haben – danach sahen wir uns dann noch ein paar mal öfter – begleitet und eingerahmt außerdem noch von den beiden Geburtstagsfeiern Westis (3. August) und Gregors (25. August).
Damit diese Dinge nicht in Vergessenheit geraten, hier ein kurzer Überblick über den offenen Sonntagstreff, der es schon dank unserer jüngsten Leiterriga geschafft hat, nicht nur eine Abkürzung (OST) zu erhalten, sondern auch zum Wiederholungstermin ernannt zu werden; dem OffsideOpen (Aufbau Jurtentreff für die Musiker) und dem Fusionsgottesdienst, an dem im Namen der 8 Gemeinden, die nun nur noch eine mit dem Namen St. Maria Magdalena ist, natürlich auch unser Stamm, aber auch alle anderen Pfadfinder auf besondere (arbeitsintensive) Weise beteiligt waren.

OST – Offener Sonntags-Treff

Der OST (Abkürzung im nachhinein kreiert von Hannah, dem halben Hähnnchen) ist, wie das O sagt, offen für alle Leiter und Rover; also es gibt weder eine An- oder Abmeldungspflicht – jeder so, wie er kommen kann und mag. Das S sagt einem ziemlich deutlich, an welchen Tagen dieser stattfindet: Sonntags. Und das T schließlich faßt alles betont nichtssagend zusammen, was da ablaufen kann: Einfach ein Treffen. Entstanden ist die Idee, sich auch einfach so noch mal zu sehen an unserem 100 Years of Scouting.
Der erste OST fand dann am 15. Juli statt; es wurde dort gegrillt. Es folgten die Sonntage 22. Juli (Besi hat Lasagne gemacht und im Leiterraum wurde SingStar auf der Playstation gespielt), 29. Juli (Essensbestellung bei Halil – da waren auch nur ein paar Leute von Gut & Günstig anwesend) und der 5. August (wieder wurde vergnüglich die Playstation mit SingStar aufgebaut; außerdem wurde selbstgemachte und leider viel zu scharf geratene Pizza bei V+ und Cola im Pfarrgarten verschnabuliert).
Da jenes der letzte Sommerferiensonntag war, wurde eine zweiwöchige Pause eingelegt und wir trafen uns erst wieder am 19. August. Dieser Termin wurde jedoch nur von Wolle und Hannah wahrgenommen und so waren die beiden Pizzaessen bei Istanbul… So war der OST damit fast wieder eingeschlafen und es wurde in der Leiterrunde am 4. September abgestimmt, daß der OST zu einer festen Einrichtung werden soll. Der erste offizielle OST findet somit am 7. Oktober statt.

OffsideOpen – 1. freies Musikfestival in Geldern (International New Music)

Vom 17. bis zum 19. August 2007 fand zum ersten Mal das OffsideOpen statt. Dieses in Geldern vom Gründer des traditionellen Moerser Jazz Festival ins Leben gerufene internationale Musiktreffen für neue und freie Musik muß natürlich auch einen Schlafraum für die zahlreichen Musiker bieten. Und da ist der Veranstalter über die Stadt Geldern (Uli Janssen) zu unserem Stamm geraten: Wir wurden gefragt, ob wir nicht ein paar kultige Jurten aufbauen könnten, da diese natürlich stilechter sind als ein langweiliges Stahlgerüstzelt der Feuerwehr oder ähnlichem.
In der Leiterrunde am 7. August beschlossen wir, daß wir das als Gelderner Stamm auf die Beine stellen – gestellt werden sollten uns als körperliche Hilfskräfte die Mannen der Integra und so fand sich als Vorbereitungsteam Andreas, Markus, Chris C., Vorstand Daniel, Hannah und Christoph, die sich Gedanken machten.
Am Dienstag, 14. August, fand die Vorbereitung bei Rademacher, unserem Materiallager, statt. Chris, Fiete, Christoph und später Andreas haben alles bereit gelegt, damit es am Donnerstag, 16. August, verladen werden konnte. Mit den gleichen Leuten, außerdem Hannah, Anna, Steffi, Simon und Robert, wurden unser Materialzelt, Küchenzelt, eine kleine Jurte und eine große Konstruktion aus zwei Rundjurten aneinander aufgebaut – unweit des Geländes, wo unser Jubiläum stattfand. Dort war der Zeltplatz für die Musiker. Festzuhalten war, daß die Integra keine sonderlich große Hilfe war und unser Stamm die wichtigen Aufgaben lieber alleine vorgenommen hat.
Abgebaut wurde das Ganze am Montag, 20. August. Wieder ackerte das Kernteam, bereichert um Gregor, bis alles wieder verladen war.
Natürlich haben die Leute auch neben der vielen Arbeit ihr Vergnügen aus der Sache ziehen können: Es gab Freikarten für die vollen drei Tage des Festivals, außerdem Biermarken. So trafen sich am Freitag Steffi, Anna, Simon, Andreas, Daniel und Christoph – und hatten viel Spaß bis zu Pechvogel Daniels Unfall – mit viel Spaß bei der Sache knickte er beim Limbotanzen um und riß sich das Innenband im Knie ab.
Natürlich ohne Daniel traf man sich auch Sonntags wieder (Steffi, Anna, Simon, Christoph), um den Hauptauftritt der Japaner anzuschauen.

Fusionsgottesdienst 2007

Lange angekündigt rollte auch die Pflicht des Fusionsgottesdienstes auf uns zu. Dieser fand am 26. August statt. Die bisher 8 Gemeinden Geldern, Veert, Walbeck, Kapellen, Hartefeld, Pont, Lüllingen und Aengenesch wachsen verwaltungstechnisch zusammen zu einer St. Maria Magdalena Geldern.
Zu dem großen Gottesdienst am Marktplatz mit über 2.000 Gemeindemitgliedern gab es natürlich eine Menge zu tun. Für uns Pfadfinder bedeutete dies Bänke und Stühle aufzubauen für insgesamt ca. 1.000 Sitzplätze.
Am Samstag, 25. August trafen sich dann Westi, Konstantin, Gregor, Wolfgang, Fiete & Fabian, Steffi und Wolle, außerdem noch ein paar der Stämme Veert und Kapellen, auf dem Marktplatz, um die in Metallkäfigen bereitgestellten Garnituren aufzubauen, die Ständer dann schon einmal auf den Parkplatz hinter dem Pfarrgarten zu tragen und außerdem noch die Kleinigkeit von 400 Stühlen aufzubauen.
Es war dann doch recht gut, daß wir dieses nicht am Sonntag früh morgens (ca. 7 Uhr) durchzuführen, wie es die erste Idee war. Der Gottesdienst am nächsten Tag, es kam jeder pünktlich – keiner hatte bei Gregor über die Stränge geschlagen, füllte sich dann der Marktplatz mit vielen Leuten und auch vielen Pfadfindern. Wir hatten ein abgesetztes Carrée – auch die jüngeren Juffis und Wölflinge langweilten sich während des wirklich recht gut gemachten Gottesdienstes, der einiges an Besonderheiten zu bieten hatte, nicht. Die Bannerträger Miriam Tekath und Anja Murmann haben ihre Sache auch gut gemacht. Nach dem Gottesdienst war es etwas holprig, jedoch dann fanden sich alle wieder im Pfarrgarten ein und wir verbrachten den gesamten Sonntag miteinander, bis wir dann gegen 16 Uhr mehr oder weniger schnell, jedoch mit vereinten Kräften von vielen Helfern, die Bänke wieder gut eingeladen bekamen. Eine Erklärung der Kirchengemeinde zum Hintergrund der Fusion gibt es hier und die Bilder dieses Tages gibt es hier.